Ratgeber
Bei Rheuma kann mit der richtigen Ernährung die medikamentöse Therapie positiv unterstützt werden. Obwohl es keine festgeschriebene Rheuma Ernährung gibt, berichten viele Betroffene davon, wie eine ausgewogene Ernährung bei der Eindämmung von schmerzhaften Schüben hilft. Vor allem der Verzehr von entzündungshemmenden Lebensmitteln spielt bei Rheuma und der Behandlung eine wichtige Rolle.
Wir erklären Dir, welche Nahrungsmittel bei einer Rheumaerkrankung vorteilhaft sind und wie diese auf Deinen Körper wirken. Ergänzend erhältst Du nützliche Informationen zu Lebensmitteln, die Du besser meidest.
Die Liste der rheumatischen Erkrankungen ist lang. Meist ist bei Rheuma die Rede von rheumatoider Arthritis, einer fortschreitenden Gelenkentzündung. Die Entzündungen beschränken die Tätigkeiten der Betroffenen und stellen eine große Belastung dar. Doch es gibt gute Nachrichten: Mit der richtigen Behandlung kann Rheuma verlangsamt und die Symptome gelindert werden. Hierfür ist eine frühe Diagnose fundamental.
Der Grad der Symptome hängt entscheidend davon ab, wie fortgeschritten die Krankheit ist. Des Weiteren können verschiedene Gelenke betroffen sein und auch die Entzündungsreaktion ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt. Zu den allgemeinen Symptomen gehören:
Rheuma-Patienten sollten in erster Linie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Der Körper benötigt genügend Kraft und Energie, um gegen Entzündungen zu kämpfen und Knochenschwund vorzubeugen. Eine gute Ernährung bei Rheuma setzt sich aus wichtigen Nährstoffen, Spurenelementen, Antioxidantien und Vitaminen zusammen. Zu den hilfreichen Lebensmitteln bei Rheuma, sowie individuellen Tipps zählen:
Fisch und Meeresfrüchte besitzen entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren und sollten auf jeden Fall auf dem Speiseplan stehen. Fisch mit hohem Fettanteil wie Makrele, Lachs und Hering eignen sich hier am besten. Unterstützend zu Deiner normalen Ernährung kannst Du auch Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3 zu Dir nehmen.
Rotes Fleisch enthält viele ungesättigte Fettsäuren, die entzündungsfördernd auf den Körper wirken. Versuche also, die Portion Fleisch auf etwa einmal pro Woche zu reduzieren.
Zum Anbraten eignen sich pflanzliche Öle besser, vor allem hochwertige Sorten wie Lein- und Weizenkeimöl.
Gemüse ist voll von Antioxidantien, die den Schweregrad der Schübe mildern können. Bei der Rheuma-Ernährung sollten Obst und Gemüse den größten Anteil einnehmen, da sie reich an Nähr- und Ballaststoffen sind.
Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten Linolsäure, die auf den Körper entzündungshemmend wirkt und die Abwehrreaktion stärkt. Nüsse kannst Du anstelle von zuckerhaltigen Süßigkeiten zwischendurch naschen. Zusätzlich leiden viele Rheuma-Patienten an einem Vitamin-B-Mangel, der mit Nüssen, Weizenkeimen und Linsen wieder ausgeglichen werden kann.
Eine besonders gute Wirkung gegen Gelenkschmerzen und tolle Ergänzung während Deiner Rheuma Ernährung wird den Gewürzen Muskat, Koriander und Kümmel nachgesagt. Auch Kurkuma wirkt besänftigend auf Entzündungen und sollte in die Ernährung integriert werden. Magst Du keine Gewürze, kannst Du bei Deiner Rheuma Ernährung auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
Vollkorn und Haferflocken besitzen viele Ballaststoffe, die Darmbakterien aktivieren und Krankheitserreger am Wachstum stören. Bei Rheuma und der dazu passenden, richtigen Ernährung stellen sie das perfekte Frühstück dar
Zucker erhöht den Insulinspiegel und fördert Entzündungen. Anstelle von Zucker solltest Du lieber Obst mit etwas Honig essen. Auch Weizen und Milch besitzen bestimmte Eiweiße, die eine Immunreaktion im Darm auslösen und Entzündungen hervorrufen können. Fettarme Milch oder Magermilch können stattdessen getrunken werden.
Eine gute Hydrierung des Körpers ist natürlich nicht nur bei der Rheuma-Ernährung essenziell, sondern sollte von jedem beachtet werden. Rheuma-Patienten sollten auf zuckerfreie Getränke wie Wasser, aromatisiertes Leitungswasser mit Geschmack und Tee setzen. Trinke mindestens 1,5 Liter täglich!
Arachidonsäure ist in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft wie in Fleisch- und Milchprodukten enthalten und sollte nur in geringen Mengen genossen werden, da sie Entzündungen begünstigt.
Auslöser für rheumatische Schübe sind Autoimmunprozesse, die das körpereigene Gewebe bekämpfen. Patienten berichten, dass auch Lebensmittel wie Zucker, Weizen und Fleisch Schübe auslösen oder verschlimmern.
Superfoods wie Leinöl, Blaubeeren, Ingwer, Kurkuma, Sauerkraut und Knoblauch haben besonders gute, entzündungshemmende Eigenschaften. Zudem ist Omega-3 bei der Ernährung wichtig.
Obwohl es keine verbotenen Lebensmittel bei Rheuma gibt, solltest Du ein paar Nahrungsmittel nur in geringen Mengen zu Dir nehmen. Da Kaffee Gelenkentzündungen fördert, sollte der Konsum reduziert werden. Anstelle von Kaffee kannst Du zum Beispiel Früchtetee trinken.
Die richtige Ernährung kann bei Rheuma zu einer Linderung von Beschwerden führen, da viele Lebensmittel eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper haben. Eine ausgewogene Ernährung ist die beste Art und Weise, um Schübe zu lindern. Dementsprechend sollten Nahrungsmittel mit entzündungsfördernder Wirkung reduziert werden. Als Rheuma-Patient solltest Du: